Folget Jesu nach zum Grabe (Georg Böhm)

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  • (Posted 2018-06-18)  CPDL #50183:         
Editor: Wim Looyestijn (submitted 2018-06-18).   Score information: A4, 3 pages, 46 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transposed down from Bes to G.

General Information

Title: Folget Jesu nach zum Grabe
Composer: Georg Böhm
Lyricist:

Number of voices: 1v   Voicing: Solo medium
Genre: SacredSacred song

Language: German
Instruments: Organ

First published:
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1. Folget Jesu nach zum Grabe:
Joseph bat den Leichnam los,
seiner Seelen beste Grabe
schenket man ihm nackt und bloß.
Reichtum, welchem nichts sich gleichet,
und das ganze Welt rund weichet,
den für allen er begehrt,
zum Begräbnis ward beschert.

2. Alle Schrift ist nu erfüllet,
Die von Jesu Leiden zeugt,
Nu der Leichnam wird verhüllet,
Keine Pein sich mehr eräugt;
Hart gelitten, treu gekrieget,
Willig sterbend er erlieget,
Nur dies eine fehlet mehr,
Seine Ruhe sei in Ehr!

3. Zwar sein Sterben schaut die Menge
Zeugen seines Grabs gering;
Deli gehauenen Felsen Enge
Scheinet, ob sie den verschling',
Daß die ganze Welt ist eigen,
Und weil Müh' und Tag sich neigen,
Wird er plötzlich hingerafft,
Als Gottlose man wegschafft.

4. Aber Gott weiß wohl zu schmücken
Seines treuen Knechtes Grab;
Ehrenmänner die beschicken,
Was der Leichnam nötig hab';
Dem kein Bein entzwei geschlagen,
Wird mit Ruhm zur Erd' getragen,
Und der königliche Held
Bleibt nicht liegen auf dem Feld.

5. Reine Leinwand, schone Salben
Schmücken den geschimpften Leib
Und umgeben allenthalben,
Daß nichts ungeehret bleib';
Kommen gleich die Sabbathsstunden,
Er wird herrlich doch umwunden,
Und nach Reicher Art gepflegt,
In ein ehrlich Grab gelegt.

6. Myrrhen sind bei hundert Pfunden
Mit vermengter Aloe;
Sterbensschrecken ist verschwunden,
Und der Mut ohn' ängstig's Weh,
Fürchtet nicht des Leibes Sterben;
Jesu Myrrh' wehrt dem Verderben,
Treibet weg des Todes Gift,
Daß sein Bittres uns nicht trifft.

7. Jene treue Herzen tragen
Jesum zu des Gartens Tür;
Will uns Cherubs Schwert verjagen,
Jesus hilft, daß uns nichts rühr':
Unsre Grabstätt‘ krieget Segen,
Weil sie ihn ins Grab hinlegen;
Deckt ein Schweißtuch sein Gesicht,
Sein Aug' das vergißt uns nicht.

8. Bleibt in Andacht, meine Sinne,
Bei des Heilands Grabe stehn,
Merket, was sein Feind beginne;
Doch ihr werdet fröhlich sehn,
Daß er alles überwunden,
Und sein Leben neu gefunden;
Stein und Siegel hindert nicht;
Jesus aus dem Grabe bricht.