Ach Gott, der du vor dieser Zeit, SWV 157 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-09-08)  CPDL #55286: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 52 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 1 page, 54 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-09-08).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-28)  CPDL #46107:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-28).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: Ach Gott, der du vor dieser Zeit, SWV 157
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 60
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 60
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 60
Description: Psalm 60 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 60.

German.png German text

Modernized spelling
1  Ach Gott, der du vor dieser Zeit
Uns, dein Volk, hast verstoßen
Und weit unter die Feind zerstreut
In deinem Zorn so große,
Ach Herr, um deines Namens Ehr
Lass uns nach unserm Trübsal schwer
Wiederum getröstet werden.

2  Die Erd hast du durch deine Hand
Zerrissen und bewegt,
Heil ihre Brüch und hilf dem Land,
Schaff, dass dein Zorn sich lege,
Du hast deim Volk ein Harts erzeigt,
Ein starken Trunk Weins uns gereicht,
Davon wir taumelnd worden.

3  Doch hast du durch dein große Treu
Ein Gnadenzeichen geben
Allen, die nur von Herzen frei
In deinem Dienste leben,
Sie wurfen auf das Zeichen dein,
Daher ihnen dein Hilf erschein,
Drob sie so fröhlich wurden.

4  Hilf, Herr,durch deine rechte Hand,
Dass wir erledigt werden,
Erhör uns bald und mach's bekannt,
Dass du uns liebst auf Erden,
Gott redet in seim Heiligtum,
Das schafft meim Herzen Freud und Wonn,
Das Land will ich recht teilen.


 

5  Sichem zuerst, danach Suchot,
Das Tal will ich abmessen,
Auch Gilead, hoff ich zu Gott,
Ist mein,wie auch Manasse,
Meins Hauptes Macht ist Ephraim,
Juda mein Fürst, mein Waschtöpfin
Die Moabiter bleiben.

6  Mein Fuß ins Edomiter Land
Will ich mit Gott noch setzen,
Auch die Philister wohl bekannt
Werden mich noch ergötzen.
Wer will mich führen in die Stadt,
Die große Türm und Mauern hat?
In Edom wär ich gerne.

7  Wirst du's nicht tun, du treuer Gott,
Der du uns hast verstoßen?
Schaff uns Beistand, Herr, in der Not,
Sonst stehn wir ganz verlassen,
An Menschen Hilf ist doch kein Ruhm,
Mit Gott wollen wir Taten tun,
Er wird die Feind bezwingen.

German.png German text

Original spelling
1  Ach Gott der du vor dieſer Zeit/
Uns dein Volck haſt verſtoſſen
Und weit unter die Feind zerſtreut
In deinem Zorn ſo große/
Ach Herr umb deines Nahmens Ehr/
Laß uns nach unſerm Trübſal ſchwer
Wiederumb getröſtet werden.

2  Die Erd haſtu durch deine Hand/
Zerriſſen und bewegt :/:
Heyl ihre Brüch/ und hilff dem Land/
Schaff/ daß dein Zorn ſich lege.
Du haſt deim Volck ein Harts erzeigt/
Ein ſtarcken Trunck Weins uns gereicht/
Davon wir taumelnd worden.

3  Doch haſtu durch dein groſſe Trew
Ein Gnadenzeichen geben :/:
Allen die nur von Hertzen frey/
In deinem Dienſte leben/
Sie wurffen auff das Zeichen dein/
Daher ihnen dein Hülff erſchein/
Drob ſie ſo fröhlich wurden.

4  Hilff HErr durch deine rechte Hand/
Daß wir erledigt werden/
Erhör uns bald und machs bekannd/
Daß du uns liebſt auff Erden/
Gott redet in ſeim Heiligthumb/
Das ſchafft meim Hertzen Frewd und Wonn/
Das Land wil ich recht theilen.


 

5  Sichem zuerſt/ darnach Suchot/
Das Thal will ich abmeſſen/
Auch Gilead/ hoff ich zu Gott/
Iſt mein/ wie auch Manaſſe.
Meins Häuptes Macht iſt Ephraim/
Juda mein Fürſt/ mein Waſchſtöpffin
Die Moabiter bleiben.

6  Mein Fuß ins Edomiter Land
Wil ich mit Gott noch ſetzen/
Auch die Philiſter wol bekannt
Werden mich noch ergetzen.
Wer wil mich führen in die Stadt/
Die groſſe Thürm und Mawren hat?
In Edom wer ich gerne.

7  Wirſtus nicht thun/ du trewer Gott/
Der du uns haſt verſtoſſen?
Schaff uns Beyſtand HErr in der Noth/
Sonſt ſtehn wir gantz verlaſſen/
An Menſchen Hülff iſt doch kein Ruhm/
Mit Gott wollen wir Thaten thun/
Er wird die Feind bezwingen.

German.png German text

Text provided by the Blankenburg edition with sometimes altered text
1  Ach Gott, der du vor dieser Zeit
uns, dein Volk, hast verstoßen
und weit unter die Feind zerstreut
in deinem Zorn so große,
ach Herr, um deines Namens Ehr
laß uns nach unserm Trübsal schwer
wiedrum getröstet werden.

2  Die Erd hast du durch deine Hand
zerrissen und beweget,
heil ihre Brüch und hilf dem Land,
schaff, daß dein Zorn sich lege,
Du hast dein´m Volk ein Hart´s erzeigt,
uns manche Not und Sorg bereit,
die wir kaum konnten tragen.


 

3  Doch hast du durch dein große Treu
ein Gnadenzeichen geben
allen, die nur von Herzen frei
in deinem Dienste leben.
Sie harrten auf das Zeichen dein,
daher ihnen dein Hülf erschein,
drob sie so fröhlich wurden.

4  Hilf, Herr, durch deine rechte Hand,
daß wir errettet werden,
erhör uns bald und m achs bekannt,
daß du uns liebst auf Erden.
Gott redet in sein´m Heiligtum,
das schafft mein´m Herzen Freud und Wonn,
er wird uns wahrlich helfen.