Es hätt ein Biedermann ein Weib (Ludwig Senfl): Difference between revisions
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1. Es hätt ein Biedermann ein Weib, ihr Tück wollt sie nit lan. | |||
Das macht ihr grader stolzer Leib, dass sie bat ihren Mann, | |||
um dass er führ ins Heu, | |||
zum Grum met in das Gäu. | |||
2. Der Mann, der wollt erfüllen der Frauen ihren Willen. | |||
Er stieg zu aller oberst, wohl auf die Dielen. | |||
Er sprach, er wollt ins Heu, | |||
zum Grummet in das Gäu. | |||
3. Indem so kam ein junger Knab ins Haus zur Frau gegangen | |||
Und ward vom selben Fräuelein gar schön empfangen. | |||
»Mein Mann, der ist ins Heu, | |||
zum Grummet in das Gäu.« | |||
4. Er nahm sie bei der Mitten und tät ihr weiß nit wie. | |||
Der Herr Mann auf der Dielen sprach »Fahr schon, ich bin noch nicht hie. | |||
Ich bin noch nicht ins Heu, | |||
zum Grummet in das Gäu.« | |||
5. »Ach, trauter, lieber Herre Mann, ach, nun verzeih mir das. | |||
Ich will dir all mein Leben lang kochen desto bass. | |||
Ich meint, du wärst ins Heu, | |||
zum Grummet in das Gäu.« | |||
6. »Und wann ich schon nach Haberstroh wäre ausgegangen | |||
Wollst du dich darum legen zu andren Mannen? | |||
So fahr der Teufel in das Heu, | |||
zum Grummet in das Gäu.«}} | |||
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Revision as of 17:25, 18 January 2020
Music files
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- Editor: Hans Adler (submitted 2020-01-18). Score information: A4, 2 pages, 146 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes: MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Es hätt ein Biedermann ein Weib
Composer: Ludwig Senfl
Lyricist:
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Madrigal
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1540 in Teutsche Liedlein (Georg Forster), Vol 2, no. 25
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
1. Es hätt ein Biedermann ein Weib, ihr Tück wollt sie nit lan.
Das macht ihr grader stolzer Leib, dass sie bat ihren Mann,
um dass er führ ins Heu,
zum Grum met in das Gäu.
2. Der Mann, der wollt erfüllen der Frauen ihren Willen.
Er stieg zu aller oberst, wohl auf die Dielen.
Er sprach, er wollt ins Heu,
zum Grummet in das Gäu.
3. Indem so kam ein junger Knab ins Haus zur Frau gegangen
Und ward vom selben Fräuelein gar schön empfangen.
»Mein Mann, der ist ins Heu,
zum Grummet in das Gäu.«
4. Er nahm sie bei der Mitten und tät ihr weiß nit wie.
Der Herr Mann auf der Dielen sprach »Fahr schon, ich bin noch nicht hie.
Ich bin noch nicht ins Heu,
zum Grummet in das Gäu.«
5. »Ach, trauter, lieber Herre Mann, ach, nun verzeih mir das.
Ich will dir all mein Leben lang kochen desto bass.
Ich meint, du wärst ins Heu,
zum Grummet in das Gäu.«
6. »Und wann ich schon nach Haberstroh wäre ausgegangen
Wollst du dich darum legen zu andren Mannen?
So fahr der Teufel in das Heu,
zum Grummet in das Gäu.«