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Original text and translations may be found at Psalm 122.
German text
Modernized spelling:
1 Es ist ein Freud dem Herzen mein,
Dass mir Gott hat verheißen,
Wir sollen gehn zum Hause sein,
Ihm Ehr und Dienst beweisen,
Da werden unser Füße stehn,
In deinen Torn, Jerusalem,
Wenn wir Gott werden preisen.
2 Jerusalem, erbauet schön,
Behält den Preis vor allen,
Zu dieser Stadt die Stämme gehn,
Wenn sie zum Herren wallen,
Man predigt dem Volk Israel,
Des Herren Wunder man erzählt
Und lobt sein'n werten Namen.
3 Hier ist bestellt das herrlich Amt,
Das oberst Hofgerichte,
Dessen sich freut das ganze Land,
Hier allen Streit man schlichtet,
Hier zum Gericht steht Davids Stuhl,
Dafür man billig sagen soll
Lob, Dank dem Allerhöchsten.
4 Jerusalem wünscht Glück und Heil,
Der Herr wohnt bei ihr drinnen,
Der Segen Gottes werd zuteil
Allen, die ihr Guts günnen,
Der Friede Gottes sei mit dir
In deinen Mauern für und für
Und Glück in dein'n Palasten.
5 Allen die unser Brüder seind
Am Glauben, wünsch ich Friede,
Ach, dass all unsre lieben Freund
Empfänden Gottes Güte,
Die liebe Kirche ist die Statt,
Darinnen Gott sein Wohnung hat,
Drum ich ihr Bestes suche.
German text
Original spelling:
1 Es iſt ein Frewd dem Hertzen mein/
Das mir Gott hat verheiſſen :/:
Wir ſollen gehn zum Hauſe ſein/
Ihm Ehr und Dienſt beweiſen/
Da werden unſer Füſſe ſtehn/
In deinen Thorn/ Jeruſalem/
Wenn wir Gott werden preiſen.
2 Jeruſalem/ erbawet ſchön/
Behelt den Preyß für allen :/:
Zu dieſer Stadt die Stämme gehn/
Wenn ſie zum HERREN wallen/
Man predigt dem Volck Iſrael/
Des HErren Wunder man erzehlt
Und lobt ſeinn werthen Namen.
3 Hier iſt beſtellt das herrlich Ampt/
Das öberſt Hoffgerichte :/:
Deſſen ſich frewt das gantze Land/
Hier allen Streit man ſchlichtet/
Hier zum Gericht ſteht Davids Stuel/
Dafür man billich ſagen ſoll
Lob/ Danck dem Allerhöchſten.
4 Jeruſalem wündſcht Glück und Heil/
Der HERR wohnt bey ihr drinnen :/:
Der Segen Gottes werd zutheil
Allen/ die ihr Guts günnen/
Der Friede Gottes ſey mit dir
In deinen Mawren für und für
Und Glück in deinn Pallaſten.
5 Allen die unſer Brüder ſeind/
Am Glauben/ wündſch ich Friede :/:
Ach das all unſre lieben Freund
Empfünden Gottes Güte/
Die liebe Kirche iſt die Statt/
Darinnen Gott ſein Wohnung hat/
Drumb ich ihr Beſtes ſuche.