Ich ruf zu dir, Herr Gott, mein Hort, SWV 125 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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==General Information==
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{{Published|1661}}
{{Pub|1|1628|in ''{{NoComp|Psalmen Davids, Op. 5|Heinrich Schütz}}''. Revised by Schütz in 1661|no=28}}
 
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'''Description:''' Psalm 28 from the [[Becker Psalter]]
'''Description:''' Psalm 28 from the [[Becker Psalter]]


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==Original text and translations==
==Original text and translations==
{{LinkText|Psalm 28}}
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{{Text|German|
{{Text|German|
{{Vs|1}} Ich ruf zu dir, Herr Gott, mein Hort, dein Gnad an mir nicht spare,
''Modernized spelling:''
denn so du schweigst, so muß ich fort, gleich mit zur Hölle fahren,
{{Vs|1}} Ich ruf zu dir, Herr Gott, mein Hort,
wenn ich bet vor deim Gnadenthron, laß dirs zu Herzen gehen,
Dein Gnad an mir nicht spare,
und mein Flehen duch Christum, deinen Sohn, wollst, Herr, ja nicht verschmähen.
Denn so du schweigst, so muss ich fort,
Gleich mit zur Hölle fahren.
Wenn ich bet für deim Gnadenthron,
Lass dirs zu Herzen gehen,
Und mein Flehen
Durch Christum, deinen Sohn,
Wollst, Herr, ja nicht verschmähen.
 
{{Vs|2}} Schon mein in Gnad, wenn dein Gericht
Die gottlos Rott heimsuchet,
Die gute Wort gibt männiglich
Und doch im Herzen fluchet,
Gib ihnen, Herr, was sie verdient
Nach ihrer Hände Werken,
Du kannst merken,
Wie untreu sie gesinnt,
Wirst sie darin nicht stärken.
 
{{Vs|3}} Sie achten doch nicht auf dein Wort,
Dein Werk sie nur verlachen,
In ihrem Tun sie fahren fort,
Und schmücken ihre Sachen,
Dazu kannst du stillschweigen nicht,
Dem Frevel du wirst wehren
Und sie lehren,
Dass du durch dein Gericht
Ihr Wesen kannst zerstören.


{{Vs|2}} Schon mein in Gnad, wenn dein Gericht die gottlos Rott heimsuchet,
{{Vs|4}} Zu dir all mein Vertrauen stund,
die gute Wort gibt männiglich und doch im Herzen fluchet.
Du hast mein Bitt erhöret,
Gib ihnen, Herr, was sie verdient nach ihrer Hände Werken,
Drum dank ich dir von Herzensgrund,
du kannsts merken, wie untreu sie gesinnt, wirst sie darin nicht stärken.
Dass du mir hast gewähret,
Mein Schild, mein Stärk du bist allein,
Mein Herz mit Freud durchgangen
Hat Verlangen,
Zu lobn den Namen dein
Mit schönen Lobgesängen.
 
{{Vs|5}} Dein Volk, die Kirch zu jeder Frist
Steht fest in dem Vertrauen,
Dass du ihr Stärk und Zuflucht bist,
In Not auf dich zu bauen,
Herr Jesu Christ, hilf deiner Schar,
Dein Segen tu vermehren,
Gnad bescheren,
Beim Wort dein Erb bewahr,
Bring uns ewig zu Ehren.}}
{{mdl}}
{{Text|German|
''Original spelling:''
{{Vs|1}} Ich ruff zu dir, Herr Gott mein Hort/
Dein Gnad an mir nicht ſpare/
Denn ſo du ſchweigſt, ſo muß ich fort/
Gleich mit zur Helle fahren/
Wenn ich beth für deim Gnadenthron/
Laß dirs zu Hertzen gehen,
Und mein Flehen/
Durch Chriſtum, deinen Sohn/
Wollſt, Herr, ja nicht verſchmehen.


{{Vs|3}} Sie achten doch nicht auf dein Wort, dein Werk sie nur verlachen,
{{Vs|2}} Sie achten doch nicht auf dein Wort,
in ihrem Tun sie fahren fort und schmücken ihre Sachen.
Dein Werk ſie nur verlachen,
Dazu kannst du stillschweigen nicht, dem Frevel willst du wehren
In ihrem Tun ſie fahren fort
und sie lehren, daß du durch dein Gericht ihr Wesen kannst zerstören.
Und ſchmücken ihre Sachen.
Dazu kannſt du ſtillſchweigen nicht,
Dem Frevel du wirſt wehren
Und ſie lehren,
Daß du durch dein Gericht
Ihr Weſen kannſt zerſtören.


{{Vs|4}} Zu dir all mein Vertrauen stund, du hast mein Bitt erhöret,
{{Vs|3}} Sie achten doch nicht auf dein Wort,
drum dank ich dir von Herzensgrund, daß du mir hast gewähret.
dein Werk ſie nur verlachen,
Mein Schild, mein Stärk du bist allein, mein Herz mit Freud durchgangen
in ihrem Tun ſie fahren fort
hat Verlangen, zu lob'n den Namen dein mit schönen Lobgesängen.
und ſchmücken ihre Sachen.
Dazu kannſt du ſtillſchweigen nicht,
dem Frevel du wirſt wehren
und ſie lehren,
daß du durch dein Gericht
ihr Weſen kannſt zerſtören.


{{Vs|5}} Dein Volk, die Kirch zu jeder Frist steht fest in dem Vertrauen,
{{Vs|4}} Zu dir all mein Vertrauen ſtund,
daß du ihr Stärk und Zuflucht bist, in Not auf dich zu bauen.
Du haſt mein Bitt erhöret,
Herr Jesu Christ, hilf deiner Schar, dein Segen tu vermehren,
Drum dank ich dir von Herzen Grund,
Gnad bescheren, beim Wort dein Erb bewahr, bring uns ewig zu Ehren.}}
Daß du mir haſt gewähret.
Mein Schild, mein Stärk du biſt allein
Mein Herz mit Freud durchgangen,
Hat Verlangen,
Zu lob'n den Namen dein
Mit ſchönen Lobgeſängen.


{{Vs|5}} Dein Volk, die Kirch zu jeder Friſt
Steht feſt in dem Vertrauen,
Daß du ihr Stärk und Zuflucht biſt,
In Not auf dich zu bauen.
Herr Jeſu Chriſt, hilf deiner Schar,
Dein'n Segen tu vermehren,
Gnad beſcheren.
Beim Wort dein Erb bewahr,
Bring uns ewig zu Ehren.}}
{{btm}}
[[Category:Sheet music]]
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Revision as of 18:20, 6 December 2019

Music files

L E G E N D Disclaimer How to download
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  • (Posted 2019-04-14)  CPDL #53969: 
Original pitch:
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 59 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 2 pages, 66 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 67 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 74 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-14).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-22)  CPDL #46040:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-22).   Score information: A4, 1 page, 38 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
Error.gif Possible error(s) identified. Error summary: Typo in 1st verse: "duch Christum" instead of "durch Christum"

General Information

Title: Ich ruf zu dir, Herr Gott, mein Hort, SWV 125
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 28
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 28
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 29
Description: Psalm 28 from the Becker Psalter

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 28.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ich ruf zu dir, Herr Gott, mein Hort,
Dein Gnad an mir nicht spare,
Denn so du schweigst, so muss ich fort,
Gleich mit zur Hölle fahren.
Wenn ich bet für deim Gnadenthron,
Lass dirs zu Herzen gehen,
Und mein Flehen
Durch Christum, deinen Sohn,
Wollst, Herr, ja nicht verschmähen.

2  Schon mein in Gnad, wenn dein Gericht
Die gottlos Rott heimsuchet,
Die gute Wort gibt männiglich
Und doch im Herzen fluchet,
Gib ihnen, Herr, was sie verdient
Nach ihrer Hände Werken,
Du kannst merken,
Wie untreu sie gesinnt,
Wirst sie darin nicht stärken.

3  Sie achten doch nicht auf dein Wort,
Dein Werk sie nur verlachen,
In ihrem Tun sie fahren fort,
Und schmücken ihre Sachen,
Dazu kannst du stillschweigen nicht,
Dem Frevel du wirst wehren
Und sie lehren,
Dass du durch dein Gericht
Ihr Wesen kannst zerstören.

4  Zu dir all mein Vertrauen stund,
Du hast mein Bitt erhöret,
Drum dank ich dir von Herzensgrund,
Dass du mir hast gewähret,
Mein Schild, mein Stärk du bist allein,
Mein Herz mit Freud durchgangen
Hat Verlangen,
Zu lobn den Namen dein
Mit schönen Lobgesängen.

5  Dein Volk, die Kirch zu jeder Frist
Steht fest in dem Vertrauen,
Dass du ihr Stärk und Zuflucht bist,
In Not auf dich zu bauen,
Herr Jesu Christ, hilf deiner Schar,
Dein Segen tu vermehren,
Gnad bescheren,
Beim Wort dein Erb bewahr,
Bring uns ewig zu Ehren.

German.png German text

Original spelling:
1  Ich ruff zu dir, Herr Gott mein Hort/
Dein Gnad an mir nicht ſpare/
Denn ſo du ſchweigſt, ſo muß ich fort/
Gleich mit zur Helle fahren/
Wenn ich beth für deim Gnadenthron/
Laß dirs zu Hertzen gehen,
Und mein Flehen/
Durch Chriſtum, deinen Sohn/
Wollſt, Herr, ja nicht verſchmehen.

2  Sie achten doch nicht auf dein Wort,
Dein Werk ſie nur verlachen,
In ihrem Tun ſie fahren fort
Und ſchmücken ihre Sachen.
Dazu kannſt du ſtillſchweigen nicht,
Dem Frevel du wirſt wehren
Und ſie lehren,
Daß du durch dein Gericht
Ihr Weſen kannſt zerſtören.

3  Sie achten doch nicht auf dein Wort,
dein Werk ſie nur verlachen,
in ihrem Tun ſie fahren fort
und ſchmücken ihre Sachen.
Dazu kannſt du ſtillſchweigen nicht,
dem Frevel du wirſt wehren
und ſie lehren,
daß du durch dein Gericht
ihr Weſen kannſt zerſtören.

4  Zu dir all mein Vertrauen ſtund,
Du haſt mein Bitt erhöret,
Drum dank ich dir von Herzen Grund,
Daß du mir haſt gewähret.
Mein Schild, mein Stärk du biſt allein
Mein Herz mit Freud durchgangen,
Hat Verlangen,
Zu lob'n den Namen dein
Mit ſchönen Lobgeſängen.

5  Dein Volk, die Kirch zu jeder Friſt
Steht feſt in dem Vertrauen,
Daß du ihr Stärk und Zuflucht biſt,
In Not auf dich zu bauen.
Herr Jeſu Chriſt, hilf deiner Schar,
Dein'n Segen tu vermehren,
Gnad beſcheren.
Beim Wort dein Erb bewahr,
Bring uns ewig zu Ehren.