Gross ist der Herr und hoch gepreist, SWV 145 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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''Modernized spelling:'' | |||
{{Vs|1}} Groß ist der Herr und hoch gepreist | |||
In der Stadt, die Gotts eigen heißt, | |||
Auf seinem heilgen Berg; | |||
Wie ein schön Zweiglein ist Zion, | |||
Das ganze Land hat Trost darvon. | |||
{{Vs|2}} Dem Berg Zion liegt an der Seit | |||
Gegen Mitternacht gar schön bereit | |||
Des großen Königs Stadt, | |||
Gott unser Schutz und Trutz genannt, | |||
In ihrn Palästen ist bekannt. | |||
{{Vs|3}} Obgleich König mit ihrer Macht | |||
Sie zu bekriegen habn gedacht, | |||
Ist doch nichts worden draus, | |||
Sind abgezogn mit ihrem Heer, | |||
Und haben sich entsetzet sehr. | |||
{{Vs|4}} Sie sind gestürzt beid Ross und Mann, | |||
Angst, Not und Zittern stieß sie an, | |||
Gleich einr Gebärerin, | |||
All Feind zu Wasser und zu Land | |||
Zerstreuet Gottes starke Hand. | |||
{{Vs|5}} Dies rühmten unser Väter sehr, | |||
Und wir erfahren's noch viel mehr | |||
An Gottes Kirch und Gmein, | |||
Dass sie kein Feind bewältigt nicht, | |||
Denn Gott erhält sie ewiglich.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
{{Vs|6}} Auf solch dein Güt, Herr, warten wir | |||
Und beten darauf an für dir, | |||
Du bist der starke Gott, | |||
All Welt rühmt deine Herrlichkeit | |||
Und deiner Händ Gerechtigkeit. | |||
{{Vs|7}} Der Berg Zion wird sich des freun, | |||
Die Tochter Juda fröhlich sein, | |||
Dass Gott an allem Ort | |||
Durch seine Rechte Wunder tut | |||
Und hält sein Kirch in steter Hut. | |||
{{Vs|8}} Bestellt auf Zion gute Wach, | |||
Ihr Türm und Mauern nehmt in acht, | |||
Erhöht ihre Palast, | |||
Und fördert sie mit allem Fleiß, | |||
Tut's unserm Gott zu Ruhm und Preis. | |||
{{Vs|9}} Damit auch werd in künftger Zeit | |||
Des Herren Lob weit ausgebreit | |||
Und man von ihm stets sag: | |||
Der Herr ist ewig unser Gott, | |||
Der führt uns wie die Jugend gut.}} | |||
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{{Text|German| | |||
''Original spelling:'' | |||
{{Vs|1}} Groß iſt der HErr und hoch gepreiſt/ | |||
In der Stadt, die Gotts eigen heiſt/ | |||
Auf ſeinem heilgen Berg | |||
Wie ein ſchön Zweiglein iſt Zion/ | |||
Daß ganze Land hat Troſt darvon. | |||
{{Vs|2}} Dem Berg Zion liegt an der Seit/ | |||
Gegen Mitternacht gar ſchön bereit | |||
Des groſſen Königs Stadt/ | |||
GOtt unſer Schutz und Trutz genand/ | |||
In ihrn Palaſten iſt bekand. | |||
{{Vs|3}} Obgleich König mit ihrer Macht | |||
Sie zu bekriegen habn gedacht/ | |||
Iſt doch nichts worden draus/ | |||
Sind abgezogn mit ihrem Heer/ | |||
Und haben ſich entſetzet ſehr. | |||
{{Vs|4}} Sie ſind geſtürzt beyd Roß und Mann/ | |||
Angſt/ Noth und Zittern ſties ſie an/ | |||
Gleich einr Gebärerin/ | |||
All Feind zu Waſſer und zu Land | |||
Zerſtreuet Gottes ſtarcke Hand. | |||
' | {{Vs|5}} Diß rühmten unſer Väter ſehr/ | ||
Und wir erfahren's noch viel mehr | |||
An Gottes Kirch und Gmein/ | |||
Daß ſie kein Feind beweltigt nicht/ | |||
Denn Gott erhelt ſie ewiglich.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
{{Vs|6}} Auff ſolch dein Güt HErr warten wir/ | |||
Und beten darauff an für dir/ | |||
Du biſt der ſtarcke Gott/ | |||
All Welt rühmt deine Herrlichkeit/ | |||
Und deiner Händ Gerechtigkeit. | |||
{{Vs|7}} Der Berg Zion wird ſich des frewn/ | |||
{{ | Die Tochter Juda fröhlich ſeyn/ | ||
Daß Gott an allem Ort | |||
Durch ſeine Rechte Wunder thut | |||
Und helt ſein Kirch in ſteter Hut. | |||
{{Vs|8}} Beſtellt auff Zion gute Wach/ | |||
Ihr Thürm und Mawern nemt in acht/ | |||
Erhöht ihre Palaſt/ | |||
Und fördert ſie mit allem Fleis/ | |||
Thuts unſerm Gott zu Ruhm und Preis. | |||
{{Vs|9}} Darmit auch werd in künfftger Zeit | |||
Des HErren Lob weit ausgebreit/ | |||
Und man von ihm ſtets ſag: | |||
Der HErr iſt ewig unſer Gott/ | |||
Der führt uns wie die Jugend gut.}} | |||
{{btm}} | |||
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''Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:'' | |||
{{Vs|1}} Groß ist der Herr und hoch gepreist in der Stadt, die Gotts eigen heißt, | {{Vs|1}} Groß ist der Herr und hoch gepreist in der Stadt, die Gotts eigen heißt, | ||
auf seinem heil'gen Berg wie ein schön Zweiglein ist Zion, | auf seinem heil'gen Berg wie ein schön Zweiglein ist Zion, | ||
das ganze Land hat | das ganze Land hat Trost davon. | ||
{{Vs|2}} Dem Berg Zion liegt an der Seit geg'n Mitternacht gar schön bereit | {{Vs|2}} Dem Berg Zion liegt an der Seit geg'n Mitternacht gar schön bereit |
Latest revision as of 12:41, 27 October 2021
Music files
ICON | SOURCE |
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Midi | |
MusicXML | |
Capella | |
Score Error | |
File details | |
Help |
- (Posted 2019-05-11) CPDL #54209:
- Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-05-11). Score information: A4, 1 page, 55 kB Copyright: CPDL
- Edition notes:
- Editor: James Gibb (submitted 2017-08-26). Score information: A4, 1 page, 33 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.
- Possible error(s) identified. See the discussion page for full description.
General Information
Title: Gross ist der Herr und hoch gepreist, SWV 145
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 48
2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 48
3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 49
Description: Psalm 48 from the Becker Psalter.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 48.
German text Modernized spelling: |
6 Auf solch dein Güt, Herr, warten wir |
German text Original spelling: |
6 Auff ſolch dein Güt HErr warten wir/ |
German text
Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:
1 Groß ist der Herr und hoch gepreist in der Stadt, die Gotts eigen heißt,
auf seinem heil'gen Berg wie ein schön Zweiglein ist Zion,
das ganze Land hat Trost davon.
2 Dem Berg Zion liegt an der Seit geg'n Mitternacht gar schön bereit
des großen Königs Stadt, Gott unser Schutz und Trutz genannt,
in ihr'n Palästen ist bekannt.
3 Obgleich König mit ihrer Macht sie zu bekriegen hab'n gedacht,
ist doch nichts worden d'raus, all Feind zu Wasser und zu Land
zerstreuet Gottes starke Hand.
5 Dies rühmten unser Väter sehr, und wir erfahrens noch viel mehr
an Gottes Kirch und G'mein, daß sie kein Feind bewältigt nicht,
denn Gott erhält sie ewiglich.
9 Damit auch wird in künft'ger Zeit des Herren Lob weit ausgebreit
und man von ihm stets sag: Der Herr ist ewig unser Gott,
er führt uns wie die Jugend gut.