Mariengrüsse (Anton Faist): Difference between revisions

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==Original text and translations==
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''I. Maria Maien Königin''
''I. Maria Maien Königin''
Die Nachtigallen singen,  
Die Nachtigallen singen,
der Mai ist froh erwacht;
der Mai ist froh erwacht;
drum wollen wir dir bringen  
drum wollen wir dir bringen
was uns der Mai gebracht  
was uns der Mai gebracht
und hier zu deinen Füssen  
und hier zu deinen Füssen
mit Blumen dich begrüssen,  
mit Blumen dich begrüssen,
Maria, o Maria!
Maria, o Maria!


''II. Frage''
''II. Frage''
Kennt ihr sie, die liliengleiche,  
Kennt ihr sie, die liliengleiche,
sonder Makel, anmutreiche;
sonder Makel, anmutreiche;
kennt ihr sie, die dornenlose,  
kennt ihr sie, die dornenlose,
duftig süsse Maienrose:  
duftig süsse Maienrose:
Jungfrau Maria.
Jungfrau Maria.


''III. Gruß an die Maienkönigin''
''III. Gruß an die Maienkönigin''
Dich grüßt die junge Maienflur  
Dich grüßt die junge Maienflur
im tauigen Morgenkleide,  
im tauigen Morgenkleide,
des Bächleins blitzernde Silberschnur,  
des Bächleins blitzernde Silberschnur,
der Blumen Perlgeschmeide!
der Blumen Perlgeschmeide!
Dich grüßt der süsse Maientag,  
Dich grüßt der süsse Maientag,
des Himmels flammende Sonne,  
des Himmels flammende Sonne,
und Blätenduft und Amselschlag  
und Blätenduft und Amselschlag
in sel´ger Liebeswonne.
in sel´ger Liebeswonne.


Maria, Maienkönigin,  
Maria, Maienkönigin,
dich grüssen Himmel und Erde:  
dich grüssen Himmel und Erde:
mach daß auch ich mit Herz und Sinn  
mach daß auch ich mit Herz und Sinn
zu deinem Loblied werde!
zu deinem Loblied werde!


''IV. Marienkind''
''IV. Marienkind''
Sie flechten dir Blumen ins wallende Haar,  
Sie flechten dir Blumen ins wallende Haar,
sie kränzen und zieren den Maialtar,  
sie kränzen und zieren den Maialtar,
sie singen dir Lieder, du Gottesbraut,  
sie singen dir Lieder, du Gottesbraut,
es künden die Glokken dein Lob so laut.
es künden die Glokken dein Lob so laut.


''V.'' Ave, du hehre Gottesbraut
''V.'' Ave, du hehre Gottesbraut
So weit der Himmel blaut,  
So weit der Himmel blaut,
klingt stürmisch derselbe Jubellaut;
klingt stürmisch derselbe Jubellaut;
im Windeswehn durch die Lüfte saust es,  
im Windeswehn durch die Lüfte saust es,
es rauscht im Walde, der Bergstrom braust es:  
es rauscht im Walde, der Bergstrom braust es:
Ave, du hehre Gottesbraut
Ave, du hehre Gottesbraut


So lang, ja so lang der Frühling traut  
So lang, ja so lang der Frühling traut
mit Sonnenblikken zur Erde schaut:  
mit Sonnenblikken zur Erde schaut:
aus glühenden Kelchen voll Blumenduftes,  
aus glühenden Kelchen voll Blumenduftes,
aus tausend schmetternden Kehlen ruft es:  
aus tausend schmetternden Kehlen ruft es:
Ave du hehre Gottesbraut.
Ave du hehre Gottesbraut.


So heiß, ja so heiß auch leidgestaut  
So heiß, ja so heiß auch leidgestaut
vom Auge die perlende Träne taut;
vom Auge die perlende Träne taut;
noch aus dem pochenden Herzen stöhnt es,  
noch aus dem pochenden Herzen stöhnt es,
noch aus dem Schrei der Schmerzen tönt es.
noch aus dem Schrei der Schmerzen tönt es.
Ave du hehre Gottesbraut.
Ave du hehre Gottesbraut.


''VI.'' Liebend spende  
''VI.'' Liebend spende
ohne Ende  
ohne Ende
Lob mein Lied der Königin!
Lob mein Lied der Königin!
Ewig preisen  
Ewig preisen
zarte Weisen  
zarte Weisen
ihren treuen Muttersinn.
ihren treuen Muttersinn.


O verleihe,  
O verleihe,
daß ich weihe  
daß ich weihe
auch mein Leben deinem Sohn;
auch mein Leben deinem Sohn;
daß ich erbe,  
daß ich erbe,
wenn ich sterbe,  
wenn ich sterbe,
Ihn des Himmels reichsten Lohn.
Ihn des Himmels reichsten Lohn.


Zweig von Jesse!  
Zweig von Jesse!
deket Blösse uns das Angesicht im Tod:  
deket Blösse uns das Angesicht im Tod:
o dann schütze,  
o dann schütze,
unsre Stütze,  
unsre Stütze,
mütterlich uns in der Not.
mütterlich uns in der Not.


Dann erscheine,  
Dann erscheine,
ewig Reine!
ewig Reine!
führe Mutter hocherfreut  
führe Mutter hocherfreut
uns nach oben,  
uns nach oben,
daß wir loben  
daß wir loben
Gott und dich in Ewigkeit.
Gott und dich in Ewigkeit.


''VII.'' Höre Süsse  
''VII.'' Höre Süsse
unsre Grüsse;  
unsre Grüsse;
höre Mutter unser Flehen;
höre Mutter unser Flehen;
zeig Erbarmen  
zeig Erbarmen
uns den Armen,  
uns den Armen,
lasse uns dein Kindlein sehen.
lasse uns dein Kindlein sehen.


Sonnenhelle,  
Sonnenhelle,
Liebesquelle!
Liebesquelle!
sieh wie unsre Herzen schlagen.
sieh wie unsre Herzen schlagen.
Gib o Reine,  
Gib o Reine,
uns das kleine,  
uns das kleine,
gib das Kindlein uns zu tragen.
gib das Kindlein uns zu tragen.


''VIII.'' Alle Tage  
''VIII.'' Alle Tage
sing und sage  
sing und sage
Lob der Himmelskönigin;
Lob der Himmelskönigin;
ihre Gnaden,  
ihre Gnaden,
ihre Taten,  
ihre Taten,
ehr o Seel mit Demutssinn!
ehr o Seel mit Demutssinn!
Auserlesen  
Auserlesen
ist ihr Wesen  
ist ihr Wesen
Mutter sie und Jungfrau war;
Mutter sie und Jungfrau war;
preis sie selig  
preis sie selig
überselig,  
überselig,
groß ist sie und wunderbar.
groß ist sie und wunderbar.


Ihr vertraue,  
Ihr vertraue,
auf sie baue,  
auf sie baue,
daß sie dich von Schuld befrei,  
daß sie dich von Schuld befrei,
und im Streite  
und im Streite
Dir zur Seite  
Dir zur Seite
wider alle Feinde sei.
wider alle Feinde sei.
Sie alleine  
Sie alleine
ist die reine  
ist die reine
Jungfrau und Gebärerin;
Jungfrau und Gebärerin;
ihrem Kinde  
ihrem Kinde
wich die Sünde,  
wich die Sünde,
Lob sei dieser Königin.
Lob sei dieser Königin.


Hoch lobpreise,  
Hoch lobpreise,
Lieb erweise,  
Lieb erweise,
Jeder dieser Mutter rein  
Jeder dieser Mutter rein
sie verehren,  
sie verehren,
hilf begehren,  
hilf begehren,
lasst uns alle insgemein!
lasst uns alle insgemein!
Ach sie gebe,  
Ach sie gebe,
daß ich lebe,  
daß ich lebe,
wie es will ihr lieber Sohn!
wie es will ihr lieber Sohn!
daß ich droben  
daß ich droben
ihn kann loben,  
ihn kann loben,
ewig schaun auf seinem Thron.
ewig schaun auf seinem Thron.


''IX. Marienlob''
''IX. Marienlob''
Es haben ihre Lieder  
Es haben ihre Lieder
viel Sänger dir geweiht,  
viel Sänger dir geweiht,
sie singe immer wieder  
sie singe immer wieder
von deiner Herrlichkeit.
von deiner Herrlichkeit.
Von deiner Muttertreue,  
Von deiner Muttertreue,
von deiner Gnad und Huld  
von deiner Gnad und Huld
und wie du stets aufs neue  
und wie du stets aufs neue
voll Liebe und Geduld.
voll Liebe und Geduld.


Wie du die Sünderherzen  
Wie du die Sünderherzen
zu Reu und Busse führst  
zu Reu und Busse führst
und allen, die voll Schmerzen,  
und allen, die voll Schmerzen,
ein Quell des Trostes wirst  
ein Quell des Trostes wirst
und wie du voll Erbarmen  
und wie du voll Erbarmen
die Deinen liebst und hegst,  
die Deinen liebst und hegst,
sie einst auf Mutterarmen  
sie einst auf Mutterarmen
ins Land des Friedens trägst.
ins Land des Friedens trägst.


Nimm auch das Lied, das arme,  
Nimm auch das Lied, das arme,
das ich dir reichen kann,  
das ich dir reichen kann,
ans Mutterherz, das warme,  
ans Mutterherz, das warme,
zieh mich dafür hinan!
zieh mich dafür hinan!
Und sing ich dir hienieden  
Und sing ich dir hienieden
zum letztemal mein Lied,  
zum letztemal mein Lied,
hilf, daß zu ewgem Frieden  
hilf, daß zu ewgem Frieden
der müde Sänger zieht!
der müde Sänger zieht!


''X.'' Vor deinem Bild, in früher Stunde  
''X.'' Vor deinem Bild, in früher Stunde
falt ich die Hände zum Gebet  
falt ich die Hände zum Gebet
und mit dem Herzen, mit dem Munde  
und mit dem Herzen, mit dem Munde
dein Kind, o Mutter zu dir fleht:  
dein Kind, o Mutter zu dir fleht:
Du wollest all mein Wirken segnen,  
Du wollest all mein Wirken segnen,
mög Freude mir, mög Leid begegnen.
mög Freude mir, mög Leid begegnen.


Beschütze heut, o Mutter milde  
Beschütze heut, o Mutter milde
vor Sünde mich, dein schwaches Kind;
vor Sünde mich, dein schwaches Kind;
sei in Versuchung mir zum Schilde,  
sei in Versuchung mir zum Schilde,
stärk du mein Herz, daß Ruh es find,  
stärk du mein Herz, daß Ruh es find,
nach hartem Kampf in frohem Siege,  
nach hartem Kampf in frohem Siege,
und niemals, niemals unterliege.
und niemals, niemals unterliege.


Dann kann ich froh am Abend blikken  
Dann kann ich froh am Abend blikken
zurück auf Tages Lust und Leid  
zurück auf Tages Lust und Leid
und dankbar meine Lippen drükken  
und dankbar meine Lippen drükken
still auf dein Bild voll Innigkeit.
still auf dein Bild voll Innigkeit.
Und ruhig schließe ich die Lider.
Und ruhig schließe ich die Lider.
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''XI. Ein Sünders Gebet''
''XI. Ein Sünders Gebet''
Vor dir steh ich,  
Vor dir steh ich,
zu dir fleh ich,  
zu dir fleh ich,
unter Tränen bitt ich dich:  
unter Tränen bitt ich dich:
hab Erbarmen  
hab Erbarmen
mit mir Armen,  
mit mir Armen,
Gnadenmutter rette mich!
Gnadenmutter rette mich!


Allzulange  
Allzulange
hat der Schlange  
hat der Schlange
böse Arglist mich betört;
böse Arglist mich betört;
falsches Sinnen,  
falsches Sinnen,
eitles Minnen  
eitles Minnen
ganz von Gott mich abgekehrt.
ganz von Gott mich abgekehrt.


Aus dem Irren  
Aus dem Irren
und dem Wirren,  
und dem Wirren,
Mutter, weis den rechten Weg;
Mutter, weis den rechten Weg;
aus der Sünde  
aus der Sünde
Irrgewinde  
Irrgewinde
weis den sichern Himmelssteg!
weis den sichern Himmelssteg!


Auf dich bau ich,  
Auf dich bau ich,
dir vertrau ich,  
dir vertrau ich,
leite mich mit Mutterhand:  
leite mich mit Mutterhand:
laß nicht wanken mich und schwanken,  
laß nicht wanken mich und schwanken,
führe mich ins Vaterland!}}
führe mich ins Vaterland!}}


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[[Category:Romantic music]]
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  • (Posted 2011-09-16)  CPDL #24477:  Ave Maria:     Mariengrüße:     Network.png MIDI and zipped Finale files available. Finale files may be viewed and printed with Finale Reader.
Editor: Manfred Hößl (submitted 2011-09-16).   Score information: A4, 11 pages, 127 kB   Copyright: CPDL
Edition notes:

General Information

Title: Mariengrüsse
Composer: Anton Faist

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredLied

Language: German
Instruments: A cappella

First published:
Description: 

External websites:

Original text and translations

German.png German text

I. Maria Maien Königin
Die Nachtigallen singen,
der Mai ist froh erwacht;
drum wollen wir dir bringen
was uns der Mai gebracht
und hier zu deinen Füssen
mit Blumen dich begrüssen,
Maria, o Maria!

II. Frage
Kennt ihr sie, die liliengleiche,
sonder Makel, anmutreiche;
kennt ihr sie, die dornenlose,
duftig süsse Maienrose:
Jungfrau Maria.

III. Gruß an die Maienkönigin
Dich grüßt die junge Maienflur
im tauigen Morgenkleide,
des Bächleins blitzernde Silberschnur,
der Blumen Perlgeschmeide!
Dich grüßt der süsse Maientag,
des Himmels flammende Sonne,
und Blätenduft und Amselschlag
in sel´ger Liebeswonne.

Maria, Maienkönigin,
dich grüssen Himmel und Erde:
mach daß auch ich mit Herz und Sinn
zu deinem Loblied werde!

IV. Marienkind
Sie flechten dir Blumen ins wallende Haar,
sie kränzen und zieren den Maialtar,
sie singen dir Lieder, du Gottesbraut,
es künden die Glokken dein Lob so laut.

V. Ave, du hehre Gottesbraut
So weit der Himmel blaut,
klingt stürmisch derselbe Jubellaut;
im Windeswehn durch die Lüfte saust es,
es rauscht im Walde, der Bergstrom braust es:
Ave, du hehre Gottesbraut

So lang, ja so lang der Frühling traut
mit Sonnenblikken zur Erde schaut:
aus glühenden Kelchen voll Blumenduftes,
aus tausend schmetternden Kehlen ruft es:
Ave du hehre Gottesbraut.

So heiß, ja so heiß auch leidgestaut
vom Auge die perlende Träne taut;
noch aus dem pochenden Herzen stöhnt es,
noch aus dem Schrei der Schmerzen tönt es.
Ave du hehre Gottesbraut.

VI. Liebend spende
ohne Ende
Lob mein Lied der Königin!
Ewig preisen
zarte Weisen
ihren treuen Muttersinn.

O verleihe,
daß ich weihe
auch mein Leben deinem Sohn;
daß ich erbe,
wenn ich sterbe,
Ihn des Himmels reichsten Lohn.

Zweig von Jesse!
deket Blösse uns das Angesicht im Tod:
o dann schütze,
unsre Stütze,
mütterlich uns in der Not.

Dann erscheine,
ewig Reine!
führe Mutter hocherfreut
uns nach oben,
daß wir loben
Gott und dich in Ewigkeit.

VII. Höre Süsse
unsre Grüsse;
höre Mutter unser Flehen;
zeig Erbarmen
uns den Armen,
lasse uns dein Kindlein sehen.

Sonnenhelle,
Liebesquelle!
sieh wie unsre Herzen schlagen.
Gib o Reine,
uns das kleine,
gib das Kindlein uns zu tragen.

VIII. Alle Tage
sing und sage
Lob der Himmelskönigin;
ihre Gnaden,
ihre Taten,
ehr o Seel mit Demutssinn!
Auserlesen
ist ihr Wesen
Mutter sie und Jungfrau war;
preis sie selig
überselig,
groß ist sie und wunderbar.

Ihr vertraue,
auf sie baue,
daß sie dich von Schuld befrei,
und im Streite
Dir zur Seite
wider alle Feinde sei.
Sie alleine
ist die reine
Jungfrau und Gebärerin;
ihrem Kinde
wich die Sünde,
Lob sei dieser Königin.

Hoch lobpreise,
Lieb erweise,
Jeder dieser Mutter rein
sie verehren,
hilf begehren,
lasst uns alle insgemein!
Ach sie gebe,
daß ich lebe,
wie es will ihr lieber Sohn!
daß ich droben
ihn kann loben,
ewig schaun auf seinem Thron.

IX. Marienlob
Es haben ihre Lieder
viel Sänger dir geweiht,
sie singe immer wieder
von deiner Herrlichkeit.
Von deiner Muttertreue,
von deiner Gnad und Huld
und wie du stets aufs neue
voll Liebe und Geduld.

Wie du die Sünderherzen
zu Reu und Busse führst
und allen, die voll Schmerzen,
ein Quell des Trostes wirst
und wie du voll Erbarmen
die Deinen liebst und hegst,
sie einst auf Mutterarmen
ins Land des Friedens trägst.

Nimm auch das Lied, das arme,
das ich dir reichen kann,
ans Mutterherz, das warme,
zieh mich dafür hinan!
Und sing ich dir hienieden
zum letztemal mein Lied,
hilf, daß zu ewgem Frieden
der müde Sänger zieht!

X. Vor deinem Bild, in früher Stunde
falt ich die Hände zum Gebet
und mit dem Herzen, mit dem Munde
dein Kind, o Mutter zu dir fleht:
Du wollest all mein Wirken segnen,
mög Freude mir, mög Leid begegnen.

Beschütze heut, o Mutter milde
vor Sünde mich, dein schwaches Kind;
sei in Versuchung mir zum Schilde,
stärk du mein Herz, daß Ruh es find,
nach hartem Kampf in frohem Siege,
und niemals, niemals unterliege.

Dann kann ich froh am Abend blikken
zurück auf Tages Lust und Leid
und dankbar meine Lippen drükken
still auf dein Bild voll Innigkeit.
Und ruhig schließe ich die Lider.
Du Mutter mein, erweckst mich wieder!

XI. Ein Sünders Gebet
Vor dir steh ich,
zu dir fleh ich,
unter Tränen bitt ich dich:
hab Erbarmen
mit mir Armen,
Gnadenmutter rette mich!

Allzulange
hat der Schlange
böse Arglist mich betört;
falsches Sinnen,
eitles Minnen
ganz von Gott mich abgekehrt.

Aus dem Irren
und dem Wirren,
Mutter, weis den rechten Weg;
aus der Sünde
Irrgewinde
weis den sichern Himmelssteg!

Auf dich bau ich,
dir vertrau ich,
leite mich mit Mutterhand:
laß nicht wanken mich und schwanken,
führe mich ins Vaterland!