Schwertlied (Carl Maria von Weber)
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- Editor: Benoît Huwart (submitted 2010-06-03). Score information: A4, 7 pages, 141 kB Copyright: Public Domain
- Edition notes: Source : LEYER UND SCHWERDT Op. 42 n°6, für 4 Männerstimmen [Heft 2] ed. A. M. Schlesinger, Berlin 1816
- CPDL #14704: Finale 2002
- Editor: Benoît Huwart (submitted 2007-08-09). Score information: A4, 2 pages, 166 kB Copyright: Public Domain
- Edition notes: Source : SAMMLUNG VON VOLKSGESÄNGEN FÜR MÄNNER-CHOR (J. HEIM - Zürich) no date... before 1918
General Information
Title: Schwertlied
Composer: Carl Maria von Weber
Lyricist: Theodor Körner
Number of voices: 4vv Voicing: TTBB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: A capella
Published: 1816
Description:
Chor aus "Leyer und Schwert" für 4 Männerstimmen
External websites: http://www.weber-gesamtausgabe.de/index.php?id=76
Original text and translations
German text
Du Schwerdt an mei ner Linken,
was soll dein heit res Blinken ?
schaust mich so freundlichan.
hab' meine Freude dran.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Mich trägt ein wack rer Reiter,
drum blink ich auch so heiter,
bin freien Mannes Wehr,
das freut dem Schwerdte sehr. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah
Ja, gutes Schwerdt frei bin ich,
und liebe dich herz innig,
als wärst du mir getraut,
als eine liebe Braut.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Dir hab' ich's ja ergeben,
mein lichtes Eisenleben,
ach, wären wir getraut !
wann holst du deine Braut ? »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Zur Brautnachts Morgenröthe,
ruft festlich die Trompete,
wenn die Kanonen schrein,
hol' ich das Liebchen ein.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« O seliges Umfangen,
ich harre mit Verlangen.
Du Bräut'gam hole mich,
Mein Kränzchen bleibt für dich ! »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Was klirrst du in der Scheide,
du helle Eisenfreude,
so wild, so schlachten froh ?
mein Schwerdt, was klirrst du so ?
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Wohl klirr ich in der Scheide,
ich seh ne mich zum Streite,
recht wild und schlachten froh,
drum, Reiter, klirrich so. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Bleib doch im engen Stübchen.
Was willst du hier, mein Liebchen ?
bleib still im Kämmerlein,
bleib, bald hol' ich dich ein.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Laß mich nicht lange warten !
o schöner Liebesgarten,
voll Röslein blutigroth,
und auf geblühtem Tod. »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
So komm denn aus der Scheide,
Du Reiters Augenweide !
heraus, mein Schwerdt, heraus !
führ dich ins Vaterhaus.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
« Ach, herr lich ist's im Freien,
im rüstgen Hochzeit reihen.
Wie glänzt im Sonnenstrahl
So bräutlich hell der Stahl ! »
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Wohl auf, ihr kecken Streiter,
wohl auf, ihr deutschen Reiter !
wird euch das Herz nicht warm,
nehmt's Liebchen in den Arm.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Erst that es an der Linken,
nur ganz verstohlen blinken,
doch an die Rechte traut,
Gott sichtbarlich die Braut.
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Drum drückt den liebe heissen,
bräutlichen Mund von Eisen,
an eure Lippen fest !
Fluch ! wer die Braut verläßt !
Hurrah ! hurrah ! hurrah !
Nun laßt das Liebchen singen,
daß helle Funken springen,
der Hochzeit morgengraut.
Hurrah, du Eisenbraut !
Hurrah ! hurrah ! hurrah !